„Bleibt gesund und lebhaft“

… schreibt ein Künstler zum Eintreffen eines neuen Jahres kalenderhalber weltlicher Natur, wohl überblickend alles mit allem zusammenhangsreich, durchdrungen von dem, was in der hohen Politik niemand für möglich hält, insonderheit eingedenk jenes schlechten Verlierers im Weißen Haus zu Washington D.C., einst friedensnobelpreisgeschmückt  siegessäulensicher zu den Göttern erhoben, nun aber seiner früheren Feindin endgültig entledigt, die freundschaftlich tat und doch es nicht vermochte, allgemein zu punkten und zu stechen; weswegen wir künftig hillarylos und unbarack donaldisieren, wie einst die Kremlastrologen den winkenden lebenden Leichnamen oberhalb des Leninmausoleums auf der Mauer am Roten Platz dritten Roms Lebensodem einhauchen mussten, um dem Gerangel dahinter weniger Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, als es selber sich gewünscht hätte (es: das Gerangel, eher Geschubse oder vielleicht auch Gekämpfe um machtvolle Nachfolge) – obgleich die Bildzeitung so gern mit den jeweiligen Toten gesprochen hätte respektive einem Interview mit dem zuvor den rechtmäßigen Lenker eliminierthabenden Lastwagenfahrer vom Breitscheidplatz nicht abgeneigt gewesen wäre; allein der hat dummerweise seinen Ausweis unterm Sitz vergessen, auf dem er allahuakbar dem weihnachtlichen Treiben vor der KW-Gedächtniskirche am Kudamm ein tödliches grausames Ende setzte, anschlagsfreudig, wie es nur ein böser Wahhabit sein kann, unerkannt jedoch vom Deutschen Bundestag, der zwar wortreiche Gedenkminuten und sogar Schweigemärsche für ferne Terroropfer in Frankreich seinerzeit goutierte, aber jetzt damit glänzt, dass Weihnachtspause ist und alles Friedefreudeeierkuchen –  als ob man so durchkommen könnte, ohne Bundeskanzler Schmidt

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im Rücken und als Vorbild, dessen Ansprachen anno 1977, bis heute unvergessen, wiederhervorgeholt und als Trost und Ermutigung und Brennglas des „tiefen Zorns über die Brutalität“ rezitiert und gern gehört werden, von allen Menschen in Deutschland, selbst von solchen, die keine dreißig Jahre alt sind und die Schleyerentführung

Deutscher Herbst: Helmut Schmidt – Rede an die Nation (check: http://www.notrends.de) – YouTube

aus eigener Tagesschauanschauung nicht kennen können – dennoch motiviert, da nachzuhaken und den heutigen offiziell sein wollenden Figuren einer behaupteten „Verantwortung“ berechtigterweise die lange Nase zu zeigen: „Es ist eine Lust zu leben“, so humanistisch lebt es sich angesichts solch blöder statements wie man müsse mit dem Terror leben und so … – ohne zu erkennen, dass die Daeschleute die Nazis unserer Tage sind, dass der IS der wirkliche Faschismus ist; ungefragt sei klargestellt, dass nicht die einzelnen gläubigen Muslime unsere Feinde sind – und ich bin ausdrücklich gegen solche Leute, die wollen, dass der Islam insgesamt von unserem Erdball verschwinde – (das wäre ja wiederum eine Drittreichwahnvorstellung mit vergleichbar einschlägiger Propaganda wie damals gegen „die Juden“), sondern vielmehr diese salafistisch infiltrierten Islamisten, deren rückständiges Weltbild nur dann zu belächeln und finanziell zu fördern wäre, wenn die nicht im Gegenzug keine geringere Diktatur errichten wollten denn eine ohne Juden, Schwule, Christen, selbstbewusste Frauen &cetera – toll, wenn weder Politik noch Kirchen noch Wirtschaftsvertreter diese Nazis unserer Tage als solche durchschauen … überdies vergessend liberale Gedanken, realpolitisches Kalkül, geldsichere Maßnahmen; Europa geht vor die Hunde angesichts dieser völkerwanderungsgleichen Historie, aber diesmal ohne Restfestungen wie Ravenna oder Venezia, ohne irgendein kaisergleiches Selbstbewusstsein christlichmosaikischen Ursprungs, eher völlig rechtschreibungsfern und verteidigungsunfähig (Hochkultur war doch mal Schrift und Krieg, oder?), dafür aber übermotiviert in Windgerädertsein und Genderisierung – wobei alles mit allem natürlich gar nichts zu tun hat; jedoch kommt kein kulturgeschichtlich geschulter zweiter Mehmet, der eine christliche Mutter hatte und also die Vollmacht sein eigen nannte, die Kirchen Konstantinopels vor Zerstörungen durch den rasenden Mob zu bewahren – so einer kommt nie wieder und ward seit anno 1453 auch nicht mehr neuerlich gesehen … – in diesem Sinne ein gesundes und lebhaftes Jahr des Herrn MMXVII, Punkt.

Abbildung: Raymon Müller: Helmut Schmidt (Dezember 2016)

2 Gedanken zu “„Bleibt gesund und lebhaft“

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