Um ein bisschen zu ordnen, was bisher zufällig bis gezielt hier in diesem Weblog über Beethoven zur Sprache gekommen ist, habe ich für das geneigte Publikum alle diesbezüglich relevanten Beiträge untenstehend verlinkt. Mit Blick auf das herannahende Jubiläumsjahr 2020 ist somit allen Leserinnen und Lesern die Möglichkeit eröffnet, sich in den Texten umzugucken, konstruktive wie destruktive Kritik anzubringen und Anregungen zu weiteren Überlegungen zu geben.
In mannigfachen Zusammenhängen komme ich auf den dritten Wiener Klassiker zu sprechen. Das überrascht mich selbst. Da mir der streng wissenschaftliche Zugang zur Musik abgeht, bitte ich die Zunft um Nachsicht für meine eher assoziative und feuilletonistische Betrachtungsweise. Dass ich mich dennoch immerfort zu diesem Gegenstand äußere, liegt vielleicht in einem Dilettantentum begründet, das bis ins Zeitalter der Aufklärung hinein nichts Anrüchiges hatte.
In einer Epoche kulturellen Vergessens, wie wir sie jetzt gerade erleben und erleiden, ist großflächig ausgebreitete Erinnerung angesagt: mit allen florilegischen Glücksmomenten, wie wir sie schon aus den Tagen der Spätantike kennen. Damals rafften sich alle, die lesen und schreiben konnten, noch einmal auf, die sie prägenden Eindrücke wenn nicht mehr gedanklich zu durchdringen so doch wenigstens noch einmal zu benennen.
Beethoven (*16. Dezember 1770 in Bonn am Rhein / +26. März 1827 in Wien an der Donau), dessen Lebenswerk alle menschlichen Regungen im zuletzt philosophischen Zielanliegen einer absoluten Musik zum Klingen bringt, gehört zu jenen Geistesgrößen, ohne die unsere abendländisch-kulturelle Identität heutzutage gar nicht denkbar ist. Dies gilt weit über die Tatsache hinaus, dass der Schlusschor seiner Neunten Symphonie das Thema für die sogenannte „Europa-Hymne“ beigesteuert hat.
Wem diese hiermit aufgestellte These zu steil ist, möge sich melden. Wem meine Meinung hier und jetzt zu wenig fasslich vorkommt, kann sich ebenfalls gern am Diskurs beteiligen. Womöglich bewegen wir uns dann gemeinsam weiter. Mitgeteilt sei noch, dass meine eigenen biographischen Grundlagen sich vor allem aus vielen gründlichen Klavierstunden speisen. Sie haben mich indes früh gelehrt, dass ich nicht zum Pianisten oder sonst zu einem Berufsmusiker tauge. Aber das geistige Interesse blieb geweckt.
NB: Sollte ich im übrigen in meiner Jugend merklich allzuviel Adorno gelesen haben, bitte ich das sofort an Ort und Stelle während der Lektüre zu hinterlegen.
https://feoeccard.com/2016/01/22/ausdruck/
https://feoeccard.com/2016/01/25/hoffmann/
https://feoeccard.com/2016/06/12/verplapperte-wahrheiten/
https://feoeccard.com/2017/10/10/hommage-a-melante/
https://notennotizen.wordpress.com/2018/02/22/viele-noten/
https://feoeccard.com/2018/06/16/fingeruebung-zu-beethoven/
https://notennotizen.wordpress.com/2018/06/29/adorno-ma-non-troppo/
https://feoeccard.com/2018/09/17/koethen-chemnitz-cetera/
https://feoeccard.com/2018/10/02/quasi-una-fantasia-tedesca/
https://notennotizen.wordpress.com/2019/01/18/beethoven-en-marche/
https://feoeccard.com/2019/08/10/musik-der-freiheit/
https://feoeccard.com/2019/11/08/es-dur-con-variazioni/
Ein Gedanke zu “Wo Beethoven bei mir bisher vorkam”