Heute habe ich mir ein Foto angeguckt und ein Video reingezogen. Insgesamt vier prominente Frauen sah ich, eine davon hörte ich auch. Visuelles Fazit: Frau Kommissionspräsidentin (EU) und Frau Bundeskanzlerin (D) wollten wohl die Hosen anhaben, schmierten aber gegen die Queen (GB) klar ab. Warum eigentlich können moderne Damen keine schönen Kleider mehr tragen? Körperbetonte Dünne (EU) oder Dicke (D) machen sich sans culottes einfach nicht gut.
Kleidsam angenehmes Augenmaß (GB) wohnt hingegen auch der grünen Kanzlerkandidatin (D) inne. Sie trägt überzeugend schön betont weibliches Outfit, und vielleicht hört der männliche Teil ihrer Fans deshalb über so manchen sprachlichen Schnitzer großzügig hinweg. Ob „Technogie“ oder „Keifpreis“: Technologie hat ihren Kaufpreis – und ein tech-no-gieriges Geschrei ist sowieso ein Widerspruch in sich.
Die green queen der Herzen jedenfalls wäre mir armem Sünder um ein wallendes Haar fast nachgerade DIE Motivation geworden, ihre Partei am kommenden 26. September tatsächlich auf dem Wahlzettel anzukreuzen. Aber ich muss wohl leider davon Abstand nehmen: Zwar trägt die Spitzenfrau ein wunderbares rotes (!?) Kleid, doch die Stümme einer nicht mehr freien, sondern bloß noch „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ nervt total.
Ich sage das hier ganz frei heraus. Blumen kleiden sich bibelbekanntlich und gesangbuchvertraulich sowieso besser als Salomonis Seide. Ob die nun feminin oder auch vereinzelt sogar maskulin sind, muss nieman(n)/frau/de/n groß kümmern. Aber rhetorisch könnte ein Menschenkind gegenüber selbst üppigster Flora herr/frau/lich punkten: Doch sogar dort, wo der Bär steppt und der Bock sich zum Gärtner umstilisiert, endet der medientaugliche Auftritt im Abtritt deutlich hörbar im nicht ganz so vermittelbaren Ausspruch des unaussprechlichen Sch…-Wortes.
Wir sollten es, vornehm wie wir sind, ein wenig französisieren und also G7-tauglich machen – für unser Kommissionsröschen sowie für unsere Kanzlerprimel; für die Königin indes zum souveränen Überhören im gesamten Commonwealth. Leider nicht ignorierbar – sie hat es tatsächlich gesagt – ist das vermaledeite Wort im Munde einer – nein: – DER Kanzler/in/willigen aus eigenem Völkerrecht vulgo: Merde.
Ein Gedanke zu “Vier Frauen”